What role does timing play in migrants’ transition to marriage? A comparison between endogamous and exogamous marriages

Welchen Einfluss hat die Aufenthaltsdauer auf das Timing der Heirat? Ein Vergleich zwischen endogamen und exogamen Eheschließungen

Authors

  • Giuseppe Gabrielli
  • Elisa Barbiano di Belgiojoso
  • Laura Terzera
  • Anna Paterno

DOI:

https://doi.org/10.3224/zff.v31i3.05

Keywords:

migration, family formation, Italy, event history analysis, interrelation of events, Migration, Familiengründung, Italien, Ereignisdatenanalyse, Ereignisinterdependenz

Abstract

Couple formation and migration are the result of interrelated decision-making processes in the life cycle. Using data from the “Social Condition and Integration of Foreign Citizens (SCIF)” survey, conducted in Italy in 2011-2012 by Istat, we aim to investigate how the timing of migration events affects the type and timing of marriages in the destination country. Time-related models investigate the competing-risk transitions to endogamous and exogamous marriages with Italian spouses. Obtained results provide evidence of the complexity of today’s migrations, and they indicate the coexistence of various patterns among first-generation migrants in Italy, characterised by a plurality of origins, with different projects and behavioural models. The “interrelation of events” hypothesis explains the transitions to both endogamous and exogamous marriages among women, while men usually spend more time finding a partner and achieving economic stability. Despite this general picture, our analysis shows different and original pathways shaping transitions to marriage by reason of migration and considering a number of demographic and migratory characteristics.

Zusammenfassung

Die Gründung eines Paarhaushaltes und Migration sind das Resultat verschiedener, miteinanderverwobener Entscheidungsprozesse im Lebenslauf. Ziel der Studie ist es, die Rolle von temporalen Aspekten im Zusammenhang mit der internationalen Wanderung von Personen in Beziehung zum Heiratsverhalten dieser im Ankunftskontext zu setzen. Genutzt werden Daten, die das Italienische Nationale Institut für Statistik (ISTAT) im Rahmen der Umfrage zur „Sozialen Lage und Integration von ausländischen Bürgern“ (SCIF) im Zeitraum 2011-12 in Italien erhoben hat. Mit Methoden der Ereignisdatenanalyse werden die konkurrierenden Übergänge in eine endogame beziehungsweise exogame Ehe mit einem/r italienischen Ehepartner/in analysiert. Die Herkünfte, Wanderungspläne und Verhaltensmodelle der ersten Migrantengeneration in Italien sind sehr divers. Unsere Ergebnisse spiegeln diese Diversität wider, indem sie die Komplexität der heutigen Wanderungsbewegungen und die Gleichzeitigkeit von verschiedenen Mustern offenlegen. Die Hypothese über die Interdependenz von Ereignissen ist dabei in der Lage, Erklärungen für endogame und exogame Eheschließungen der Migrantinnen zu liefern. Die Heiraten der Migranten hingegen scheinen durch die Dauer geprägt zu sein, die diese aufwenden, um eine Partnerin zu finden und ökonomische Stabilität zu erlangen. Zusätzlich werden in die Analyse migrationsspezifische Variablen und sozio-demografische Merkmale einbezogen, sodass verschiedene Pfade beim Übergang in die Ehe sichtbar werden.

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Published

2019-12-01

How to Cite

Gabrielli, G., Barbiano di Belgiojoso, E., Terzera, L., & Paterno, A. (2019). What role does timing play in migrants’ transition to marriage? A comparison between endogamous and exogamous marriages: Welchen Einfluss hat die Aufenthaltsdauer auf das Timing der Heirat? Ein Vergleich zwischen endogamen und exogamen Eheschließungen. Journal of Family Research, 31(3), p. 333–360. https://doi.org/10.3224/zff.v31i3.05