Mitglieder der erweiterten Familie in persönlichen Hilfenetzen: Ergebnisse einer egozentrierten Netzwerkanalyse

Authors

  • Herbert J. Schubert

Keywords:

Hilfeleistung; Hilfsbedürftigkeit; soziales Netzwerk; soziale Beziehungen; soziale Unterstützung; Alltag; Familie; Generation; Pflegebedürftigkeit; Bezugsperson

Abstract

This is the report on a telephone survey in 1989 conducted by the Institute for Development Planning and Structural Research, Hannover, to explore the structures of personal support networks. The sample consisted of 982 adults. Instruments for measuring based on the relational network analysis approach. The respondents had to nominate the interpersonal support transactions they can rely on in cases of emergency and strain. One name generator identified individuals for study in the respondents support relations and name interpreters flesh out Substantive details on relationships and kinds of people in the identified environment. The main findings are: The support capacity of the family System has a greater importance as usually assumed. In the modified extended family there is a lot of informal supportive exchange between the generations. There are no alternatives to long-termed networks of families. The relations to friends and neighbours cannot compensate reliable support options in everyday life.

Zusammensetzung

Im Jahr 1989 führte das Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung, Hannover, eine repräsentative Telefonumfrage über die Strukturen privater Hilfenetze durch. Die Untersuchungsstichprobe repräsentiert die Netzwerke von 982 erwachsenen Personen im Alter von 18 und mehr Lebensjahren. Das eingesetzte Instrumentarium wurde an das Modell der Erfassung 'egozentrierter Netzwerke' angelehnt. Bei der Erhebung musste die Zielperson die Hilfebeziehungen nennen, die sie als verlässliche und bedeutsam erachtet. Sodann sollte sie die sozialen Merkmale der genannten Netzpersonen bestimmen und Aussagen über deren Verbundenheit machen. Die Ergebnisse unterstreichen, dass die Leistungsfähigkeit der Familie als Institution und als Lebensform im allgemeinen unterbewertet wird. Nach den vorliegenden Befunden findet in der erweiterten Familie zwischen den Generationen ein beträchtlicher informeller Hilfeaustausch statt. Deutlich wurde auch, dass bisher kaum Alternativen zu den langfristigen Hilfeverflechtungen im Beziehungsfeld der Familie existieren. Freunde und Nachbarn spielen im Alltagsleben als verlässliche Hilfeoptionen nur eine marginale Rolle.

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Published

1990-12-01

How to Cite

Schubert, H. J. (1990). Mitglieder der erweiterten Familie in persönlichen Hilfenetzen: Ergebnisse einer egozentrierten Netzwerkanalyse. Journal of Family Research, 2(3), p. 176–210. Retrieved from https://ubp.uni-bamberg.de/jfr/index.php/jfr/article/view/663

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