@article{Buschner_Adam_Schulz_2018, title={Relative education, parenthood, and couples’ division of paid work. Evidence from German census data: Relative Bildung, Elternschaft und Aufteilung der Erwerbsarbeit – Belege aus dem deutschen Mikrozensus}, volume={30}, url={https://ubp.uni-bamberg.de/jfr/index.php/jfr/article/view/89}, DOI={10.3224/zff.v30i1.06}, abstractNote={<p>Educational expansion, the massive increase of women’s labor force participation, and assortative mating have reduced asymmetries in educational achievements and in career resources between women and men in virtually every Western society. This paper provides an analysis of the association between partners’ education, parenthood, and spouses’ relative labor supply in East and West Germany. Education is considered from two angles: as an indicator for resources on the labor market or as an indicator for gender attitudes. We apply cross-sectional data from the 2011 German Microcensus, comprising 57,366 couple households. For our estimations, we use General Linear Models. Because of high case numbers, we are able to estimate several interaction effects in statistical powerful detail. We find that (1) a woman’s share of paid work is higher, the higher she is educated; (2) women with higher education than their male partners realize higher shares of relative employment (in comparison to other women); (3) women rarely realize a share of 50% or higher on average in any educational composition; (4) especially young children have a huge impact on women’s labor supply; and (5) women’s comparative educational advantages are more important for their share of paid work in West than in East Germany. Neither interpretation of relative education can explain the overall picture of couples’ division of paid work alone. Depending on parenthood, the age of the youngest child in the household, and the regional context, either normative, or economic exchanges between partners seem to drive the association between relative education, and relative labor supply of women. We demonstrate the usefulness of two theoretical approaches of framing education as an explanatory concept.</p> <p><strong>Zusammenfassung</strong></p> <p>Entwicklungen wie die Bildungsexpansion, die zunehmende Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen sowie die Homophilie in der Partnerwahl haben bestehende Bildungsasymmetrien zwischen Männern und Frauen in westlichen Gesellschaften deutlich reduziert. Der vorliegende Beitrag liefert für Ost- und West-Deutschland eine Analyse des Zusammenhangs zwischen der Bildung der Partner, deren Elternschaft sowie deren Erwerbsanteilen im Paar. Relative Bildung kann hierbei sowohl als Indikator für Arbeitsmarktressourcen als auch für Geschlechtsrolleneinstellungen interpretiert werden. Die Analysen basieren auf den Daten des deutschen Mikrozensus 2011 mit insgesamt 57.366 Paarhaushalten. Für die Schätzung der weiblichen Erwerbsanteile werden Allgemeine Lineare Modelle herangezogen. Aufgrund der hohen Fallzahl ist die Berücksichtigung von Interaktionseffekten möglich. Die Befunde zeigen, dass (1) der Erwerbsanteil von Frauen umso höher ist, je höher ihr eigenes Bildungsniveaus ist; (2) Frauen, die einen höheren Bildungsabschluss als ihr Mann aufweisen, zeigen im Vergleich zu anderen Frauen die höchsten Erwerbsanteile; (3) Unabhängig von der relativen Bildung im Paar erreichen Frauen im Durchschnitt in aller Regel keinen Erwerbsanteil von 50%; (4) Vor allem junge Kinder zeigen einen großen Einfluss auf den Zusammenhang zwischen relativer Bildung und relativer Erwerbsbeteiligung; (5) Bildungsvorsprünge von Frauen gegenüber ihren Partnern sind für ihre Erwerbsanteile in West-Deutschland von höherer Bedeutung als in Ostdeutschland. Keine der beiden Interpretationen von Bildung erklärt allein die Aufteilung der Erwerbsarbeit im Paar. Je nach Präsenz und Alter des jüngsten Kindes sowie dem regionalen Kontext trägt die ökonomische oder wertorientierte Perspektive mehr oder weniger stark zur Erklärung des Arbeitsarrangements bei. Dabei konnten wir auf die Nützlichkeit der zwei theoretischen Rahmungen von Bildung als erklärendes Modell hinweisen.</p>}, number={1}, journal={Journal of Family Research}, author={Buschner, Andrea and Adam, Ursula and Schulz, Florian}, year={2018}, month={Apr.}, pages={p. 96–119} }