Die schwierige Vereinbarung von Familie und Beruf: eine italienische Studie

Coping with the demanding reconciliation between family and work: evidence from Italy

Authors

  • Davide Margola
  • Rosa Rosnati

Keywords:

geschlechtsspezifische Faktoren; Ehefrau; Mehrfachbelastung; Familie; Ehepaar; Italien; Beruf; Ehemann; Coping-Verhalten; Einstellung

Abstract

Based on a matched pairs research design, the purpose of the present study was to investigate risks and resources of the work-family interface (WFC/ FWC) during the earliest phases of the family life cycle. Comparing the perceptions of husbands and wives, this cross-sectional study examined the impact of work-family-conflict on the individual and couple well-being as well as on a range of work-family coping strategies. Using a random Sample of 279 dual-earner young married couples from the north of Italy (childless/ with 1 preschooler/ with 2 preschoolers), seven MANOVA models were tested through self-report data. Consistently with previous research, the findings indicated that wives experienced a greater amount of family interfering with work demands and obligations (family-work-conflict FWC). In addition, a four-fold dyadic typology was created crossing the FWC levels within the pairs (i.e., within the couples). The typology in question discriminated as marital satisfaction, personal well-being and the coping strategy of responsibilities avoidance were concerned. On the whole, gender and family life cycle factors showed a specific role in shaping the complex work-family nexus.

Zusammenfassung

Von einer dyadischen (matched-pairs) Forschungsperspektive ausgehend, will der folgende Beitrag die Risiken und die Möglichkeiten untersuchen, welche mit der Interferenz zwischen Arbeit und Familie (workfamily-conflict: WFC/ family-work-conflict: FWC) in den ersten Phasen des Lebenszyklus der Familie zusammenhängen. Es sollen vor allem die Ansichten von Ehemännern und -frauen in Hinsicht auf den Konflikt zwischen den beiden Lebensumfeldern verglichen sowie untersucht werden, ob und in welchem Maße sich dieser Konflikt auf das individuelle und eheliche Wohlbefinden sowie auf die Verwendung der Coping-Strategien auswirkt. Das Sample der Studie besteht aus 279 jungen, verheirateten Paaren, welche in Norditalien ansässig sind (ohne Kinder, mit 1 oder 2 Kindern im Vorschulalter) an welche der Fragebogen ausgehändigt wurde. Sieben MANOVA-Modelle wurden dann anhand der Befragungsergebnisse getestet. Im Einklang mit anderen Forschungsarbeiten wurde erhoben, dass die Frauen einen höheren Interferenzgrad des Familienumfeldes im Verhältnis zu den Anforderungen, welche im Arbeitsumfeld (family-work-conflict) an sie gerichtet werden, erleben. Zusätzlich wurde eine dyadische Typologie erstellt, welche von verschiedenen, innerhalb der Paare wahrgenommenen Graden des FWC ausgeht. Diese Taxonomie hat determinierenden Einfluss auf die eheliche Zufriedenheit, auf den Grad des individuellen Wohlbefindens und auf die verwendeten Coping-Strategien. Des weiteren wird aufgedeckt, welche Rolle die geschlechterspezifischen Faktoren und die Faktoren des Zyklus des Familienlebens in Hinsicht auf die Entwicklung der Vereinbarung von Arbeit und Familie spielen.

Downloads

Published

2003-12-01

How to Cite

Margola, D., & Rosnati, R. (2003). Die schwierige Vereinbarung von Familie und Beruf: eine italienische Studie: Coping with the demanding reconciliation between family and work: evidence from Italy . Journal of Family Research, 15(3), p. 220–237. Retrieved from https://ubp.uni-bamberg.de/jfr/index.php/jfr/article/view/437

Issue

Section

Articles