„Sankt-Mariuburg“ – ein Animationsfilm zum Ukrainekrieg im Russischunterricht

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DOI:

https://doi.org/10.20377/slavun-7

Schlagworte:

Zeichentrickfilm, Ukraine, Russischunterricht, Hör-Sehverständnis, Empathie, kreatives Schreiben

Abstract

Die Zeichentrickserie Masjanja (Масяня) ist Kult in Russland. Seit dem Jahr 2001 sind mehr als 160 Folgen der Serie entstanden, die sich üblicherweise durcheinen ironischen Grundton auszeichnet. Seit dem Beginn des Krieges gegen die Ukraine hat sich der Grundton der Serie jedoch stark geändert. Die Serie bezieht eindeutig Stellung gegen die Invasion der Ukraine und versucht, den Zuschauer:innenn in Russland diese Perspektive anschaulich nahezubringen. Besonders bemerkenswert ist dabei die Folge 162 mit dem Titel „Sankt-Mariuburg (Санкт-Мариубург)“. Sie eignet sich besonders gut, um den Krieg in der Ukraine im Unterricht zu thematisieren, da sie als Parabel angelegt ist und durch ihre visuellen Anspielungen und historischen Vergleiche Interpretationsmöglichkeiten auf mehreren Ebenen eröffnet. Der vorliegende Text liefert Hintergrundinformationen und Interpretationsmöglichkeiten für eine Reihe von Lerner:innengruppen. Materialien zur vertiefenden Behandlung sowie ein kurzer Stundenüberblick finden sich am Ende des Textes.

Veröffentlicht

2023-05-08

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Artikel